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Obgleich die Menschen sich auf ihre großen Taten etwas zugute tun, sind diese dennoch oft nicht Folgen einer großen Absicht, sondern Wirkungen des Zufalls.






Das Glück liegt im Geschmack, nicht in der Sache; und der Besitz dessen, was man selbst gern hat, nicht dessen, was andere gern haben, macht glücklich.






Der Unbestand unsers Humors ist weit launischer, als des Schicksals.






Oft glaubt der Mensch, sich selbst zu führen, wenn er geführt wird, und während sein Geist nach einem Ziel strebt, führt ihn sein Herz unmerklich einem andern zu.






Wir sind nicht stark genug, unserer ganzen Einsicht zu folgen.






Die Eifersucht ist gewissermaßen gerechtfertigt und vernünftig, denn sie strebt nur ein Gut, das uns gehört, oder von dem wir doch glauben, dass es uns gehöre, zu wahren; der Neid aber ist ein Ingrimm, der fremdes Gut nicht leiden kann.






Man prunkt oft mit Leidenschaften, selbst mit den strafbarsten; der Neid aber ist eine schämige, lichtscheue Leidenschaft, die man niemals einzugestehen wagt.






Es bedarf größerer Tugendhaftigkeit, das Glück zu ertragen, als das Unglück.






Die Mäßigung ist eine Art Furcht, dem Neid und der Verachtung zu verfallen, so jene auf sich ziehen, die sich vom Glück berauschen lassen; sie ist eine eitle Schaustellung unserer Geistesstärke; bei Männern endlich, die auf den Höhen des Lebens wandeln, ist sie der Wunsch, grösser zu erscheinen als ihr Glück.






Die Milde, daraus man eine Tugend macht, wird manchmal aus Eitelkeit, manchmal aus Trägheit, oft aus Furcht und am häufigsten aus diesen drei Beweggründen zusammen geübt.






Die Milde der Fürsten ist oft nur ein staatskluges Werben um die Zuneigung der Völker.






Die Eigenliebe lässt uns eine Verurteilung unseres Geschmacks schwerer ertragen als eine Verurteilung unserer Ansichten.






Oft erzeugen Leidenschaften andere, die ihnen entgegengesetzt sind: Geiz Verschwendung, Verschwendung Geiz. Oft ist man hartnäckig aus Schwäche und verwegen aus Angst.






Leidenschaft ist ungerecht und eigennützig und deshalb eine gefährliche Führerin, der man sich nicht anvertrauen soll, selbst wenn sie noch so vernünftig erscheint.






Die Leidenschaften sind die einzigen Redner, die immer überzeugen. Sie sind wie eine Kunst der Natur, deren Regeln unfehlbar sind; und der einfältigste Mensch voller Leidenschaft überzeugt besser als der gewandteste Redner, dem sie abgeht.






Die großen und glänzenden Taten, welche das Auge blenden, werden von den Politikern als die Wirkungen großer Pläne hingestellt, obwohl sie gewöhnlich nichts anderes sind als die Wirkungen von Launen und Leidenschaften. So war der Krieg zwischen Augustus und Antonius, den man ihrem Ehrgeize, sich zu Herrn der Welt zu machen, zuschreibt, vielleicht nur eine Wirkung der Eifersucht.






Leidenschaft macht oft den gescheitesten Menschen zum Tropf und den größten Dummkopf zum gescheiten Manne.






Wenn du einen Apfel hast, und ich habe einen Apfel, und wir tauschen die Äpfel, wird jeder von uns nach wie vor einen Apfel haben. Aber wenn du eine Idee hast, und ich habe eine Idee, und wir tauschen diese Ideen aus, wird jeder von uns zwei Ideen haben.
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Die Dauer unserer Leidenschaften hängt so wenig von uns ab wie die Dauer unseres Lebens.






Eigenliebe ist geschickter als der geschickteste Mann der Welt.






So viel Entdeckungen man auch im Gebiete der Eigenliebe gemacht hat: immer bleibt noch viel unbekanntes Land übrig.






Die Eigenliebe ist der größte Schmeichler.






Was wir für Tugenden halten, ist oft nur ein Gemisch von verschiedenartigen Handlungen und Interessen, denen das Geschick und unsere Geschicklichkeit ein vorteilhaftes Ansehen zu geben verstehen, und es ist nicht immer Tapferkeit und Ehrbarkeit, was die Männer tapfer und die Frauen ehrbar macht.






Ein Stäubchen ists, des Geistes Aug zu trüben.






Bald - und du hast alles vergessen. Bald - und alles hat dich vergessen.






Das Böse weder zu tun noch auch nur zu denken.






Die Weltgeschichte ist das Weltgericht.






Gerade in Kleinigkeiten, als bei welchen der Mensch sich nicht zusammennimmt, zeigt er seinen Charakter.






Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern eher diejenige, die am ehesten bereit ist, sich zu verändern.






Man benutzt Spiegel, um sein Gesicht zu sehen und Kunstwerke, um seine Seele zu sehen.










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