Keine Zufälligkeit irgendwo im Universum, keine Gleichgültigkeit, keine Freiheit. Während wir handeln, wird gleichzeitig an uns gehandelt.
Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.
Wie man denn in der Tat wohl zu merken hat, dass Kinderspiele keine Spiele, sondern an sich betrachtet für Kinder die ernsthaftesten Beschäftigungen sind.
Unsere Handlungen sind weder so gut noch so schlecht wie unser Wille.
Beim Reden muss man auf die Ausdrücke, beim Handeln auf die Erfolge achten. Bei diesem muss man sogleich zusehen, auf welchen Zweck es hinziehlt, bei jenem prüfen, welchen Sinn die Worte haben.
Ursprünglich erfahre ich Freiheit im Verkehr mit anderen und nicht im Verkehr mit mir selbst. Frei sein können Menschen nur in Bezug aufeinander, also nur im Bereich des Politischen und des Handelns; nur dort erfahren sie, was Freiheit positiv ist und dass sie mehr ist, als ein Nichtgezwungen-werden.
Je mehr du gedacht, je mehr du getan hast, desto länger hast du gelebt.
Es hat den Anschein, als stünden unsere Handlungen jeweils unter einem glücklichen oder unglücklichen Stern, dem sie dann einen großen Teil des Lobes oder des Tadels, die sie ernten, zu verdanken hätten.
Obgleich die Menschen sich auf ihre großen Taten etwas zugute tun, sind diese dennoch oft nicht Folgen einer großen Absicht, sondern Wirkungen des Zufalls.
Die großen und glänzenden Taten, welche das Auge blenden, werden von den Politikern als die Wirkungen großer Pläne hingestellt, obwohl sie gewöhnlich nichts anderes sind als die Wirkungen von Launen und Leidenschaften. So war der Krieg zwischen Augustus und Antonius, den man ihrem Ehrgeize, sich zu Herrn der Welt zu machen, zuschreibt, vielleicht nur eine Wirkung der Eifersucht.
Was wir für Tugenden halten, ist oft nur ein Gemisch von verschiedenartigen Handlungen und Interessen, denen das Geschick und unsere Geschicklichkeit ein vorteilhaftes Ansehen zu geben verstehen, und es ist nicht immer Tapferkeit und Ehrbarkeit, was die Männer tapfer und die Frauen ehrbar macht.