Wir brauchen die Moral nur, weil es an der Liebe fehlt.
Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.
Genießen und genießen lassen, ohne sich oder noch sonst jemandem zu schaden – das ist, denke ich, die ganze Moral.
Unsere ganze Würde besteht demnach in der Fähigkeit zu denken. Von da aus müssen wir gehen und nicht von Raum und Zeit, die wir doch niemals ausfüllen könnten. Arbeiten wir also daran, richtig zu denken: Das ist das Prinzip der Moral.
Alles hat eine Moral, wenn man sie nur finden kann.
In moralischen Eigenschaften ist wahre Tugend allein erhaben.
Es ist sonderbar – sonderbar, dass in der Welt physischer Mut so weit verbreitet und moralischer Mut so selten ist.
Es gibt vielleicht jetzt kein besser geglaubtes Vorurteil als dies: dass man wisse, was eigentlich das Moralische ausmache.
Der Begriff der Moral schließt ein allen Menschen gemeinsames Gefühl ein, das denselben Gegenstand der allgemeinen Zustimmung empfiehlt; und das alle oder die meisten Menschen veranlasst, sich davon die gleiche Meinung zu bilden oder darüber dieselbe Entscheidung zu treffen.
Da ergiebt sich, daß Moral-Predigen leicht, Moral-Begründen schwer ist.
Das Schöne ist das Symbol des Sittlich-Guten.