Das unfehlbare Mittel, Autorität über die Menschen zu gewinnen, ist, sich ihnen nützlich zu machen.
Bewunderung der Tugend ist Talent zur Tugend.
Sehr geringe Unterschiede begründen manchmal sehr große Verschiedenheiten.
Alte Diener sind kleine Tyrannen, an welche die große Tyrannin Gewohnheit uns knüpft.
Der Ignorant weiß nichts, der Parteimann will nichts wissen.
Der Zufall ist die in Schleier gehüllte Notwendigkeit.
Wir sollen immer verzeihen, dem Reuigen um seinetwillen, dem Reuelosen um unseretwillen
Dafür, dass uns am Lob nichts liegt, wollen wir besonders gelobt sein.
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen. Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.
Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.
Jung sein ist schön, alt sein ist bequem.
Die Freiheit verlangt immer nach Staatsbürgern, manchmal nach Helden.
Die größte Nachsicht mit einem Menschen entspringt aus der Verzweiflung an ihm.
Alberne Leute sagen Dummheiten, gescheite Leute machen sie.
Wie teuer Du eine schöne Illusion auch bezahltest, Du hast doch einen guten Handel gemacht.
Der Gescheitere gibt nach! Ein unsterbliches Wort. Es begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.
Das Werk, das man malt, ist eine Art, Tagebuch zu führen.
Auch das kleinste Licht hat sein Atmosphärchen.
Das Leben erzieht die großen Menschen und lässt die kleinen laufen.
Natur ist Wahrheit; Kunst ist die höchste Wahrheit.
Niemand, der nicht schreibt, weiß, wie fein es ist, zu schreiben. Früher habe ich immer bedauert, nicht gut zeichnen zu können, aber nun bin ich überglücklich, dass ich wenigstens schreiben kann. Und wenn ich nicht genug Talent habe, um Zeitungsartikel oder Bücher zu schreiben, gut, dann kann ich es immer noch für mich selbst tun.
Wenn die Nachtigallen aufhören zu schlagen, fangen die Grillen an zu zirpen.
Die Wunden, die unserer Eitelkeit geschlagen werden, sind halb geheilt, wenn es uns gelingt, sie zu verbergen.
Wie schön und gut würden alle Menschen sein, wenn sie sich jeden Abend vor dem Einschlafen die Ereignisse des ganzen Tages vor Augen führten und überlegten, was gut und was schlecht gewesen ist.
Die größte Gewalt über einen Mann hat die Frau, die sich ihm zwar versagt, ihn aber in dem Glauben zu erhalten versteht, dass sie seine Liebe erwidere.
Mut des Schwachen, Milde des Starken - beide anbetungswürdig!
Uns ekelt vor unserem Jahrhundert, und doch gehören wir zu ihm.
Gebrannte Kinder fürchten das Feuer oder vernarren sich darein.
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